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Leider zu weit verbreitet: Sexueller Missbrauch Leider zu weit verbreitet: Sexueller Missbrauch 

Zollner über Missbrauchsbekämpfung: Auf dem richtigen Weg

Die katholische Kirche ist auf dem richtigen Weg bei der Aufarbeitung und bei der Prävention von Missbrauchsfällen. Das schreibt der Präsident des Zentrums für den Schutz von Kindern, der deutsche Jesuitenpater Hans Zollner, in der neuen Ausgabe der italienischen Zeitschrift „Civiltà Cattolica“.

Bernd Hagenkord SJ - Cittá del Vaticano

Der Missbrauch von Minderjährigen durch Priester und Ordensleute sei nach Zollner besonders schlimm, weil sich dadurch für die Betroffenen das Bild Gottes verdunkele. Die Opfer sänken oft in eine tiefe Finsternis und Einsamkeit, führt der Pater aus. Die psychischen und physischen Traumata seien eine jahrelange Belastung. Zollner fordert mehr Engagement und spricht sich dafür aus, entschlossen und standfest zu sein. Auch wenn das Böse niemals endgültig besiegt werden könne, könne doch viel für die Prävention getan werden, so der Jesuitenpater. Mit der Schaffung der Päpstlichen Kommission zum Schutz von Minderjährigen habe Papst Franziskus die Linie seiner Vorgänger fortgesetzt. Die Kirche sei nach Zollner auf dem richtigen Weg, indem sie notwendige Strukturen und Voraussetzungen zur Prävention geschaffen habe.

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05. November 2017, 18:28