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Kardinal Charles Maung Bo Kardinal Charles Maung Bo 

Myanmar: Kardinal Bo betet für get?teten Priester und fordert Gewaltstopp

Kardinal Charles Maung Bo von Yangon betet für Donald Martin Ye Naing Win, einen Priester aus der Erzdi?zese Mandalay, der in Myanmar von militanten Gruppen brutal get?tet wurde. Der Vorsitzende der Bischofskonferenz ruft gleichzeitig dazu auf, die Gewalt zu beenden und alles zu tun, damit sich solche Vorf?lle in Zukunft nicht wiederholen.

Deborah Castellano Lubov - Vatikanstadt

?Mögen das Blut und die Opfer zahlloser unschuldiger Menschen, gemeinsam mit dem von Donald Martin Ye Naing Win, als Opfergabe dafür dienen, um die Gewalt zu beenden, die in der ganzen Nation herrscht“, so die Worte des Kardinals in einer Botschaft zum Tod des Priesters, der von einer bewaffneten Gruppe brutal ermordet wurde, während der Konflikt zwischen dem Militär und den Rebellen im Land weiter anhält.

Appell für Ende der Gewalt

In seiner Beileidsbekundung für den getöteten Priester erklärt Kardinal Bo: ?Wir haben die Nachricht erhalten, dass Donald Martin Ye Naing Win, ein Priester der katholischen Erzdiözese Mandalay, am Abend des 14. Februar 2025 von einer Gruppe bewaffneter Männer brutal ermordet wurde. Wir sind zutiefst schockiert und traurig über diese Nachricht.“

?Wir bitten inständig um ein Ende der Gewalt“

Die katholische Kirche in ganz Myanmar, zusammen mit dem Erzbischof von Mandalay, Marco Tin Win, den Priestern, den Ordensleuten, den Gläubigen der Erzdiözese Mandalay und den Eltern und Verwandten des verstorbenen Priesters trauerten um seinen Verlust, so der Vorsitzende der katholischen Kirche in Myanmar.

?Möge Gott der Vater, der Herr allen Lebens, eure und unsere trauernden Herzen trösten“, so der Kardinal weiter.

Er hoffe, dass aus ?diesen herzzerreißenden Erfahrungen“ ein Geist der Geschwisterlichkeit entstehe, ?und wir bitten inständig um ein Ende der Gewalt.“

Derartige Vorfälle künftig verhindern

Kardinal Bo betonte, dass das Unrecht, das Donald Martin Ye Naing Win angetan wurde, nicht einfach vergessen werden könne.

?Deshalb“, so betonte er, ?fordern wir die Verantwortlichen auf, angemessene Maßnahmen zu ergreifen und dafür zu sorgen, dass der Gerechtigkeit Genüge getan wird, damit sich solche Vorfälle in Zukunft nicht wiederholen.“

?Möge die Seele von Donald Martin Ye Naing Win durch die Barmherzigkeit Gottes“, schloss er, ?in ewigem Frieden ruhen!“

Scharfe Verurteilung aller Anschläge

Neben dem Beileid von Kardinal Bo brachte auch die Apostolische Nuntiatur in Myanmar ihre Trauer über die Ermordung des Priesters zum Ausdruck, berichtet LiCAS.news.

Der Geschäftsträger der Nuntiatur, der Vatikandiplomat Andrea Ferrante, drückte seine ?tiefe Traurigkeit“ aus und verurteilte ?jeden Angriff auf das Leben und die Menschenwürde“ und ?jede Form von Gewalt als Mittel zur Konfliktlösung“ scharf.

Der Nuntiatur-Verantwortliche forderte die Priester, Ordensleute und Missionare in der Erzdiözese auf, trotz der Gefahren in ihrer Mission standhaft zu bleiben.

?Verwurzelt in seiner Liebe“, ermutigte Ferrante, ?möge jeder von ihnen ein Zeichen der barmherzigen Gegenwart des Vaters sein, der seine Kinder aufnimmt und ihre Wunden heilt“, fügte er hinzu.

Begräbnis unter großer Anteilnahme

Unterdessen haben sich ungeachtet der drohenden Gewalt über 5.000 Gläubige eingefunden, um am Begräbnis des Priesters in seinem Geburtsort Dorf Pyin Oo Lwin teilzunehmen. Dabei wurden auch die Botschaften der Nunitiatur und der Bischofskonferenz des Landes verlesen. 

Wie die vatikanische Agentur Fides berichtet, hätten die lokalen Rebellen eine Gruppe von etwa zehn Männern verhaftet, die unter Verdacht stehen, den Priester ermordet zu haben. Sie seien vor ein Gericht gebracht worden, das die Rebellentruppen eingerichtet hätten, welches also nicht unter Kontrolle der Militärjunta steht.

Kathedrale beschädigt

Anfang dieses Monats hatte die Militärjunta Myanmars die katholische Herz-Jesu-Kirche in Mindat, einem Ort in Myanmars nordwestlichem Chin-Staat, bombardiert. Die Kirche war Kathedrale der neu gegründeten Diözese Mindat, welche Papst Franziskus am 25. Januar geschaffen hatte.

Allerdings ist das Gotteshaus seit dem Angriff am 6. Februar, bei dem das Dach und die Buntglasfenster schwer beschädigt wurden, derzeit nicht nutzbar. Bei dem Bombardement gab es keine Verletzten zu beklagen, da die Priester und Gläubigen das Gebiet aufgrund der schlechten Sicherheitslage und der anhaltenden Kämpfe bereits verlassen hatten.

(vatican news/fides - cs)

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17. Februar 2025, 11:45