F: Sechs Bischofskonferenzen beraten in Paris über Synodalit?t
An dem Treffen, das von Donnerstag bis Freitag stattfand, nahmen hochrangige Vertreter der Bischofskonferenzen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien, Luxemburg und Österreich teil. Wie aus einer gemeinsamen Mitteilung vom Samstag hervorgeht, waren unter den Teilnehmern unter anderem der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, sein Stellvertreter, Bischof Manfred Scheuer, sowie der Generalsekretär der Österreichischen Bischofskonferenz, Peter Schipka. Weitere Kirchenvertreter waren der Luxemburger Kardinal Jean-Claude Hollerich, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Georg Bätzing, sowie die Bischofskonferenz-Vorsitzenden aus Frankreich und der Schweiz, Erzbischof Eric de Moulins-Beaufort und Bischof Charles Morerod.
Ein zentrales Thema der Beratungen war das bevorstehende Heilige Jahr 2025, das weltweit große Bedeutung für die katholische Kirche haben wird. Ebenso wurde über die Rolle der nationalen Bischofskonferenzen in der ?Dynamik der Synodalität“ sowie über die Beziehungen zum Vatikan und die zunehmende Einbindung von Laien in die kirchliche Leitung diskutiert. Der interreligiöse Dialog nahm einen besonderen Stellenwert ein: Eine Arbeitssitzung hierzu wurde von den Beauftragten der Französischen Bischofskonferenz für die Beziehungen zu Islam und Judentum geleitet.
Globale Konflikte auf der Agenda
Neben kirchlichen Themen standen auch globale Konflikte auf der Agenda. Die Bischofskonferenzen befassten sich mit der aktuellen Lage in der Ukraine, dem Gazastreifen und der Sahelzone. ?Die humanitäre Lage bleibt in diesen Regionen besorgniserregend“, hieß es in der gemeinsamen Erklärung. Besonders betont wurde die Notlage der christlichen Gemeinschaften in den betroffenen Gebieten.
Höhepunkt des Treffens war ein gemeinsamer Gottesdienst in der Kathedrale Notre-Dame de Paris, die nach jahrelanger Renovierung kürzlich wiedereröffnet wurde. Die Teilnahme der Bischöfe an dieser Feier unterstrich die Bedeutung des spirituellen Zusammenhalts innerhalb der europäischen Kirche.
Das Treffen in Paris war die zweite Zusammenkunft dieser Art. Bereits im Vorjahr hatte man das langjährige Austauschformat der Präsidenten der Schweizer, Französischen und Deutschen Bischofskonferenzen um Vertreter aus Belgien, Luxemburg und Österreich erweitert. Ziel sei es, den länderübergreifenden Austausch innerhalb der Kirche weiter zu vertiefen und gemeinsame Strategien für die Herausforderungen der Gegenwart zu entwickeln.
(kap – mg)
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