Guatemala/USA: Migrationspolitik versch?rft Leid der Migranten
Mit deutlichen Worten haben die Bischöfe der Guatemaltekischen Bischofskonferenz (CEG) zum Abschluss ihrer Vollversammlung auf die wachsenden Probleme im Zusammenhang mit der Migration hingewiesen. In einem Schreiben äußerten sie ihre Besorgnis über die verschärfte Migrationspolitik der Vereinigten Staaten unter der neuen Regierung. Diese habe die ohnehin schon prekäre Lage vieler Migranten weiter verschlechtert.
?Die Erfahrung von Migranten ist vom Moment ihrer Abreise aus ihrem Heimatland bis zur Reise in das Zielland von Leid und Schmerz geprägt“, heißt es in der Mitteilung. Besonders drastisch werde die Situation durch die Inhaftierung und Deportation vieler Migranten, was ihre Hoffnungen auf eine bessere Zukunft zunichtemache.
Migranten als ?Helden“ betrachten
Die Bischöfe hoben hervor, dass Migranten trotz dieser Schwierigkeiten als ?Helden“ betrachtet werden müssten. Ihre Arbeit im Ausland sei von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Stabilität Guatemalas. Im Jahr 2024 beliefen sich die Überweisungen von im Ausland lebenden guatemaltekischen Migranten auf über 21 Milliarden US-Dollar – eine Summe, die sowohl den Familien der Migranten als auch der nationalen Wirtschaft zugutekommt.
Die Bischöfe riefen dazu auf, die grundlegenden Ursachen der Migration anzugehen, darunter Armut, Arbeitslosigkeit und fehlende Perspektiven im Heimatland. Zugleich mahnten sie die internationale Gemeinschaft, insbesondere die Vereinigten Staaten, zu einer humaneren und solidarischeren Migrationspolitik.
(sir - mg)
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