Peru: Erste Versammlung indigener V?lker
In einem Dorf in der Amazonasregion hat unlängst erstmals eine Versammlung der indigenen Völker stattgefunden. Ziel dieser kirchlichen Initiative ist es, den interkulturellen Dialog zu stärken und eine Kirche zu gestalten, die näher an der Realität der Indigenen ist. An der Versammlung nahmen Vertreter von 51 indigenen Völkern teil, die im peruanischen Amazonasgebiet leben, darunter neun Völker aus dem apostolischen Vikariat San José del Amazonas. Auch einige Vertreter von Indios aus angrenzenden Staaten war dabei.
Über Staatsgrenzen hinweg
In diesem Vikariat war die Idee zu dieser ersten Versammlung in Folge des Amazonas-Synode im Vatikan von 2017 entstanden. Die Versammlung ermöglichte es den Teilnehmern, sich auszutauschen und ihre gemeinsamen Wurzeln zu erkennen, unabhängig von den Staatsgrenzen, die sie trennen. ?Es war wichtig,“ erklärte der Missionar José Fernando Flórez Arias, ?die Kichwa aus Ecuador zusammen mit denen aus Peru zu sehen; die Murui aus Kolumbien mit den Murui-uitoto aus Peru. Die Nationalstaaten wollten sie trennen, doch sie konnten die Spiritualität des gleichen Volkes nicht zerstören.“
In der Amazonasregion gehe es für die Kirche nicht nur darum, präsent zu sein, betonte Flórez Arias. ?Das Gebiet braucht Missionare, die freudig, offen für das Zuhören, das Wort und das Geheimnis sind.“
(osservatore romano – rp)
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