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Kardinal Luis Antonio Tagle, Pro-Präfekt des Dikasteriums für Evangelisierung, hat die spanischstämmige Schwester Maria Viader Alberich als Nationaldirektorin der POM für eine Amtszeit von fünf Jahren ernannt. Die Päpstlichen Missionswerke unterstehen der vatikanischen Evangelisierungsbehörde.

Schwester Maria Viader Alberich erwarb ein Lizentiat in Erziehungswissenschaften, einen Master im Management kirchlicher Organisationen sowie einen Master in internationaler Zusammenarbeit. Sie hat in verschiedenen pädagogischen und pastoralen Bereichen gearbeitet, vorwiegend in sozioökonomisch benachteiligten Gebieten. Von 2001 bis 2011 war sie Direktorin einer Grundschule in Äquatorialguinea, wo sie eine Sekundarschule aufbaute und in einer anderen Schule zur Förderung von Frauen arbeitete. Außerdem war sie fünf Jahre lang Provinzrätin des Ordensinstituts Religieuses de Jésus-Marie und Präsidentin der Vereinigung der katholischen Bildungszentren Äquatorialguineas. 2011 kehrte sie nach Spanien zurück und übernahm in ihrem Ordensinstitut verschiedene Leitungsaufgaben. Im Jahr 2022 wurde sie in die Erzdiözese Tanger in Marokko als Leiterin des Kindergartens Sacred Heart Nursery und Dar Tika, einem Heim für gefährdete oder missbrauchte Mädchen, entsandt. Außerdem ist sie Mitglied des Rates für wirtschaftliche Angelegenheiten und Delegierte für die Missionswerke der Erzdiözese Tanger.

Hintergrund

Die Päpstlichen Missionswerke unterstehen der Evangelisierungsbehörde und setzen sich aus vier Werken zusammen: dem Werk der Glaubensverbreitung, der Kindermission, dem Werk des Heiligen Apostels Petrus für Zwecke des Klerus sowie der Missionsunion. Auch die Agentur Fides gehört zu den Missionswerken.

Der Weltmissionssonntag im Oktober ist die größte Solidaritätsaktion der katholischen Gläubigen weltweit. Päpstliche Missionswerke sammeln an diesem Tag auf allen Kontinenten für die soziale und pastorale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt.

(fides / vatican news – vn)