Philippinen: Pr?sident genehmigt neues Arbeitsgesetz
Nachdem der philippinischen Präsident Ferdinand Marcos Jr. seine Unterschrift unter das Gesetz ?Trabaho para sa Bayan“ (?Arbeit für das Volk“) gesetzt und es als ?bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zu einer nachhaltigen und integrativen Entwicklung des Landes“ definiert hat, erläuterte er, was das Gesetz bewirken will: Es solle helfen, ?verschiedene Probleme wie minderwertige Arbeitsplätze, Qualifikationskonflikte und Unterbeschäftigung zu lösen“.
Hauptziel sei es, die bisherige Abwanderung von Millionen Bürgern ins Ausland künftig zu verhindern. Im Juni sei der Anteil der Arbeitslosen auf 4,5 Prozent gestiegen, habe also 2,3 Millionen Bürger betroffen. Dies gehe aus offiziellen Statistiken hervor, die auch eine Unterbeschäftigung bei 5,87 Millionen Filipinos verzeichnen, so AsiaNews an diesem Donnerstag.
Alternative zur Wirtschaftsmigration
Präsident Marcos wollte schon lange eine Alternative zur Wirtschaftsmigration gewährleisten, indem er die konkrete Möglichkeit einräumte, im Inland eine angemessene und entlohnte Beschäftigung zu finden. Das Gesetz ziele auch darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit philippinischer Arbeitnehmer zu steigern, indem es ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Qualifitkationen zu verbessern, wie der Leiter des Projekts der Nationalen Behörde für Wirtschaft und Entwicklung, Arsenio Balisacan, erläuterte. Er sprach von dem Gesetz als einem Instrument, ?das eine bessere Koordinierung und gemeinsame Nutzung zwischen den beteiligten Unternehmen und anderen Teilnehmern für eine effiziente Umsetzung von Beschäftigungsprogrammen ermöglichen wird“.
Die Neugestaltung des Beschäftigungssystems im Archipel wird von Balisacan, Leiter des Interinstitutionellen Rates Trabaho para sa Bayan, zusammen mit den Leitern des Ministeriums für Handel und Industrie und des Ministeriums für Arbeit und Beschäftigung koordiniert.
Der erste Schritt des Rates werde darin bestehen, eine eingehende Analyse des Arbeitsmarktes einzuleiten, ausgehend von seinen Merkmalen und der Größe des Angebots, um einen organischen Plan zur Erhöhung des Beschäftigungsangebots zu erstellen. Die Programmentwicklung erfolge in drei unterschiedlichen Entwicklungsperioden von drei, sechs und zehn Jahren. Während dieser Zeiträume sei der Rat auch dafür verantwortlich, die notwendigen Mittel sicherzustellen und die lokalen Verwaltungen bei der Planung und Umsetzung von Programmen zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur Beschäftigungsverbesserung zu unterstützen.
(asianews – mg)
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