Nigeria: Bisch?fe sind besorgt über wirtschaftlichen Niedergang
Zwei große Probleme erörterten die Bischöfe des westafrikanischen Landes während ihrer jüngsten Vollversammlung: zum einen den wirtschaftlichen Niedergang und die damit verbundene Perspektivlosigkeit der Jugend und zum anderen die mangelnde Sicherheit aufgrund von ?Terrorgruppen und Banditen“ in der Region. Die Regierung des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas solle nicht nur die Symptome bekämpfen, sondern ?die grundlegenden fehlerhaften Strukturen angehen, die Ungleichheit und Armut vertieft haben.“ Besonders gefragt sind aus Sicht der Bischöfe Perspektiven für Jugendliche. Staatliche Subventionen sollen wieder den Ärmsten der Bevölkerung zugutekommen. Die Regierung muss zudem nach Ansicht der nigerianischen Bischöfe den unkontrollierten Raubbau von Bodenschätzen wie Erdöl unterbinden.
Eine instabile Region
Seit August 2020 hat es in Afrika insgesamt sieben Militärputsche gegeben, zuletzt am 26. Juli im westafrikanischen Staat Niger und am 30. August im zentralafrikanischen Staat Gabun. Vor diesem Hintergrund rufen die katholischen Bischöfe in Nigeria regionale Organisationen wie die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) und die Afrikanische Union (AU) dazu auf, ?sich weiterhin für Dialog und Verhandlungen als Lösung für die Führungskrisen in einigen afrikanischen Ländern einzusetzen.“
Ausblick zur Weltsynode
In Hinblick auf die bevorstehende Weltsynode in Rom erklären die Bischöfe: 'Synodalität ist eine Lebensweise. Sie bedeutet, als Volk Gottes gemeinsam unterwegs zu sein, und zwar in Form von Gemeinschaft, Beteiligung und Mission. Sie fördert die Zusammenarbeit, Vergebung und Versöhnung.' Die Bischöfe betonen weiterhin, dass Synodalität die Kraft hat, alle künstlichen Barrieren zwischen den Menschen zu überwinden. Dies sei auch ihr Wunsch für Nigeria.
(aci africa – jo)
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