?Vom Himmel aus dabei“: todkranker Spanier schrieb an den Papst
Die Radio Cope-Journalistin Eva Fernandez überreichte Franziskus das Schreiben des jungen Mannes an diesem Mittwoch. Der Spanier Pablo Alonso hatte eigentlich am Weltjugendtag in Lissabon mit dem Papst teilnehmen wollen, war aber zuvor am 15. Juli verstorben. Kurz vor seinem Tod am Vorabend des Hochfestes Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel trat der tiefgläubige junge Mann in den Karmelitenorden ein und nahm den Namen Pablo María de la Cruz an.
Wünsche für WJT in Lissabon
?Ich wäre gerne mit Ihnen und mit so vielen jungen Menschen aus der ganzen Welt zum Weltjugendtag nach Lissabon gefahren“, schrieb Pablo in seinem Brief an den Papst. ?Ich weiß aus Erfahrung, dass niemand das innere Feuer auslöschen kann, das ein junger Mensch in der Liebe zu Jesus haben kann. Ich bete zum Herrn, dass dieses Feuer der Liebe Gottes in Lissabon brennt.“
Er wünsche sich, dass junge Menschen Jesus kennenlernen könnten, so Pablo, der über seine eigene Erfahrung berichtete: ?Er (Jesus, Anm.) hat mir so viel gegeben, mich so getröstet, mich so glücklich gemacht! Körperlich habe ich keine Kraft mehr, aber die Gemeinschaft der Heiligen wird es mir ermöglichen, auf eine tiefere und nicht weniger enge Weise mit euch zusammenzuarbeiten.“
Der junge Mann sicherte Papst Franziskus dann den Willen zu, ihn im Gebet unterstützen zu wollen – so oder so: ?Ich weiß nicht, ob ich, wenn Sie diesen Brief erhalten, in der Lage sein werde, Sie im Gebet zu begleiten. Oder ob Gott in seiner unendlichen Barmherzigkeit mich bereits gerufen haben wird. In diesem Fall hoffe ich, dass Er mir erlaubt, Ihnen vom Himmel aus zu helfen...“
Pablos Hoffnung
Für seine eigene Beerdigung hatte Bruder Pablo María de la Cruz ein Bild entworfen. Es zeigt ein ?blühendes Kreuz“, einen ?Baum des Ewigen Lebens, Zeichen der Hoffnung, weil der Urheber des Lebens dort ruht“.
Das Ewing-Sarkom ist eine Art von Knochenkrebs, die im Kindesalter auftritt. Bei Pablo Alonso war die Krankheit im Alter von 16 Jahren diagnostiziert worden. Den Ruf zum geweihten Leben hat er in der Zeit seiner Krankheit verspürt. Nach einer Sondergenehmigung hat er am 21. Juni dieses Jahres in seinem Krankenhauszimmer im Hospital Clínico in Salamanca seine Ordensgelübde abgelegt. Von da an betete er vor allem für die Einheit der Kirche und die Bekehrung junger Menschen, ?damit sie die Liebe Gottes kennenlernen, die sich in Jesus in der Eucharistie offenbart“.
?Ich habe entdeckt, dass der Mittelpunkt meines Lebens nicht die Krankheit ist, sondern Christus“, schrieb Pablo in seinem Brief an den Papst. ?Ich habe meinen Freunden, meiner Familie und meinen Karmelitenbrüdern gesagt: ,Durch das Leiden in der Krankheit bin ich Gott begegnet, und durch den Tod in der Krankheit werde ich zu ihm gehen. Und dafür danke ich Ihm‘.“
(vatican news – pr)
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