Rotes Kreuz warnt vor Wassermangel und Seuchen in Syrien
Erdbebenschäden hätten das bereits durch den Bürgerkrieg in Mitleidenschaft gezogene Trinkwassernetz weiter beeinträchtigt, teilte die Organisation mit. Das gesamte System sei so alt, dass es schon keine Ersatzteile mehr gebe. Auch viele Wasserspeicher auf Hausdächern seien zerstört und Teile des Abwasserentsorgung ausgefallen.
Carboni sagte, dauerhafte Lösungen in der grundlegenden Infrastruktur seien lebenswichtig für die öffentliche Gesundheit. Das gelte besonders für Gemeinden, die für humanitäre Helfer schwer erreichbar seien. Nach Angaben des Roten Kreuzes hatten 2010, also vor Beginn des Syrien-Konflikts, 98 Prozent der Stadtbevölkerung und 92 Prozent der Einwohner auf dem Land eine sichere Versorgung mit Trinkwasser. Heute funktionieren demnach landesweit nur 50 Prozent der Trink- und Abwassersysteme.
(kna-skr)
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