Polen: Bisch?fe danken bei Vollversammlung für zehn Jahre Franziskus
?Wir sind dankbar für die Lehre Seiner Heiligkeit, die uns inspiriert, das tägliche Leben auf den höchsten Wert des Heiligen auszurichten“, schrieben die polnischen Bischöfe in einem an den Papst adressierten Brief zu dessen 10-jährigem Pontifikatsjubiläum. Just am Jahrestag, 13. März, kamen die Bischöfe zu ihrer zweitägigen Vollversammlung in Warschau zusammen. Am Jahrestag selbst konzelebrierten die Bischöfe eine feierliche Dankesliturgie für das Petrusamt des Bischofs von Rom und für die Mission des Apostolischen Nuntius Salvatore Pennacchio in Polen, die in diesen Tagen zu Ende geht.
Vollversammlung am Jahrestag des Pontifikats
Bei der 294. Plenartagung diskutierten die Bischöfe die Ergebnisse der kontinentalen Etappe der bevorstehenden Synode über die Synodalität und ließen sich über den Stand der Vorbereitungen für die im kommenden September geplante Seligsprechung der Familie Ulma (Ehepaar Jozef und Wiktoria und ihre sieben Kinder) berichten. Die Bauernfamilie aus dem Dorf Markowa im Südosten Polens wurde 1944 von deutschen Polizeieinheiten ermordet, weil sie sieben Menschen jüdischer Herkunft Zuflucht gewährt und ihnen geholfen hatte. Im Jahr 1995 wurden die Ulmas als Gerechte unter den Völkern anerkannt, 2003 begann ihr Seligsprechungsprozess.
Opfer von Missbrauch im Blick
Während der Vollversammlung berieten die Bischöfe auch über die Situation der Opfer von Missbrauch durch Geistliche und diskutierten die ?beispiellosen Versuche, die Person und das Werk des heiligen Johannes Paul II. zu diskreditieren“, die derzeit die Medien beschäftigen. ?Der Heiligsprechungsprozess hat keinen Zweifel an der Heiligkeit des Papstes gelassen“, unterstrichen die Teilnehmer des Treffens und riefen dazu auf, ?das Andenken an einen der berühmtesten Polen zu wahren“. In diesem Zusammenhang hatten die Bischöfe auch die Einrichtung einer unabhängigen Untersuchungskommission angekündigt.
Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine riefen die Bischöfe schließlich dazu auf, ?weiterhin für den Frieden zu beten“, und ermutigten die Gläubigen, dem gequälten ukrainischen Volk weiterhin konkrete Hilfe zu leisten.
(sir - cs)
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