Kongo: Schulausbildung von 750.000 Kindern unterbrochen
Betroffen sind rund 750.000 Kinder in den Provinzen Nord-Kivu und Ituri im Osten des Kongo. Sie mussten ihre Schulausbildung vorerst unterbrechen. Grund dafür ist die verschlechterte Sicherheitslage, die eine Folge des Vormarschs von M23-Rebellen ist. Besonders hart trifft die Situation Kinder, die in großen Lagern um Goma leben und nicht zur Schule gehen können. Nachdem bewaffnete Gruppen viele Familien angegriffen hatten, mussten sie ihre Häuser verlassen. Außerdem nutzen die Vertriebenen fast 300 Schulen als Notunterkünfte.
Kinder zahlen den Preis für die Unsicherheit im Land
?Schulpflichtige Kinder zahlen einen inakzeptablen Preis für den wachsenden Konflikt und die Unsicherheit im Osten der Demokratischen Republik Kongo“, sagte der UNICEF-Vertreter Grant Leaity. Hunderttausende von Kindern, die in Klassenzimmern sicher sein sollten, seien durch die Gewalt vertrieben worden. Sie lebten unter verzweifelten Bedingungen in riesigen, überfüllten Lagern.
Hintergrund
Daten der Vereinten Nationen zufolge, die Anfang des Jahres veröffentlicht worden waren, hat der Konflikt im Osten der Demokratischen Republik Kongo mehr als 5,3 Millionen Menschen vertrieben. Allein in Nord-Kivu mussten seit dem März 2022 mehr als 800.000 Menschen aus ihren Häusern fliehen.
(pm – fg)
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