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Schulkinder in Kenia - viele Kinder in Afrika leben auf der Stra?e und k?nnen keine Schule besuchen Schulkinder in Kenia - viele Kinder in Afrika leben auf der Stra?e und k?nnen keine Schule besuchen 

Afrika: Missionar prangert Lage von Stra?enkindern an

Pater Rafael Casamayor von den Afrikamissionaren hat dem vatikanischen Pressedienst Fides die Situation von Stra?enkindern in Afrika beschrieben. Viele Kinder, die allein auf den Stra?en von Niamey in NIger leben, seien Gewalt und Drohungen ausgesetzt. Erst jüngst habe ihm ein früheres Stra?enkind, dem der Missionar helfen konnte, darüber berichtet.

Das frühere Straßenkind Gilles hilft nun selbst Straßenkindern. Vor 15 Jahren gründete er das ?Haus von Onkel Gilles" in Niamey. Dort nimmt er etwa 20 Straßenkinder mit ihren Familien auf. Gilles berichtete dem Missionar von dramatischen Ereignissen: Ein früheres Straßenkind, das er aufgenommen hat, Mohamed, war früher Muslim und ist jetzt katholisch, er ist mit einer Christin verheiratet und hat eine Arbeit als Schneider. Doch kürzlich holte ihn sein früheres Leben ein: Plötzlich hatte Mohameds Onkel eine Bande von Banditen angeheuert, um die Mutter Mohameds zu töten. Glücklicherweise wurde die Frau nur schwer verletzt und konnte im Krankenhaus über die Tat berichten.

Ein anderer Straßenjunge,Ismael, war vor der Misshandlung durch seine Stiefmutter geflohen und kam ab und zu auf der Suche nach Essen zurück zu ihr. Er musste zusammen mit einem anderen Straßenkind, das mit ihm gegessen hatte, ins Krankenhaus: Die Stiefmutter hatte versucht, Ismael zu vergiften. Es dauerte zwei Wochen, bis die Polizei die Stiefmutter verhaftete. Vor einigen Tagen wurde sie nun wegen zweifachen versuchten Mordes zu 12 Jahren Gefängnis verurteilt. 

Es gebe viele Kinder, ?die in afrikanischen Städten umherwandern und betteln, oder sich in abgelegene Ecken zurückziehen, um unsichtbar zu machen", klagt der Afrika-Missionar. Projekte wie das von Gilles gäben jedoch Hoffnung.

(fides - sst) 

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06. M?rz 2023, 15:23