Pakistan: Viele Tote bei Bombenanschlag auf Moschee
Rettungskräfte seien zur Bergung von Personen im Einsatz, die unter den Trümmern begraben sind. Zum Zeitpunkt der Explosion während des Mittagsgebets hätten sich zwischen 300 und 400 Menschen, darunter Polizisten, in der Moschee aufgehalten, die sich in einer Hochsicherheitszone befindet. Wer für den Anschlag verantwortlich ist, sei noch unklar; ebenso, ob eine Bombe in der Moschee platziert wurde oder ob es sich um einen Selbstmordanschlag handelt.
Die Provinz Khyber-Pakhtunkhwa im Nordwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan gilt seit langem als Hochburg radikal-islamistischer Terrorgruppen. Die meisten der 36 Millionen Einwohner der Provinz mit ihrer Hauptstadt Peschawar sind sunnitische Muslime. In der Region kommt es immer wieder zu Anschlägen auf die Minderheiten der Christen und Hindus sowie islamische Minderheiten der Schiiten und Ahmadis. Bei einem Selbstmordanschlag der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) auf eine schiitische Moschee in Peschawar kamen im März 2022 mehr als 60 Menschen ums Leben, rund 150 Personen erlitten Verletzungen.
(kna/ap – mg)
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