Philippinen: Gesetz für Religionsfreiheit
Das neue Gesetz soll garantieren, dass Staat und Behörden das Recht der Filipinos respektieren, ihre Religion frei zu wählen oder auch sich zu gar keiner Religion zu bekennen. Dabei soll keine Religion vor einer anderen bevorzugt werden. Etwa achtzig Prozent der Filipinos sind katholisch.
Das Gesetz regelt unter anderem das Recht auf die Verbreitung religiöser Veröffentlichungen, das Recht auf religiöse Zeremonien und das Recht auf Freiheit von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Es stellt Zwangskonversionen unter Strafe.
Muslime und Atheisten protestierten
Bei der ersten Vorstellung des Gesetzentwurfs im letzten Jahr waren die Regelungen bei Muslimen und Atheisten auf Kritik gestoßen; sie fanden das Geplante ?zu christlich“ geprägt. Daraufhin wurde der Entwurf überarbeitet.
Die katholische Bischofskonferenz erklärte, es sei nicht einfach, einen Gesetzestext zu verfassen, der allen Glaubensrichtungen gerecht werde. Allerdings sei die Festlegung religiöser Rechte eine ?Notwendigkeit“ in jeder demokratischen Gesellschaft. ?Wir müssen wissen, was unsere spezifischen Rechte sind und was die entsprechende Strafe ist, wenn jemand es wagt, dieses Recht zu verletzen“, sagte Pater Joven Hestula von der bischöflichen Ökumene-Kommission gegenüber ucanews.
(ucanews – sk)
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