Macau: Di?zesanarchiv ab sofort ?ffentlich zug?nglich
Macau hat ein reiches kulturelles Erbe und stand im Zentrum der missionarischen Aktivitäten in der Region, weshalb sich die große Anzahl an Dokumenten und Reliquien seit der portugiesischen Kolonialzeit (1557-1999) im Archiv befinden.
?Unser Archiv ist unterteilt in einen Raum für historische Aufzeichnungen und einen Raum für die Reliquien. Der erste befindet sich im Erdgeschoss des Bischofspalastes, der zweite im Priesterseminar St. Joseph", erklärte der Leiter des Diözesanarchivs.
Zu den bedeutensten Reliquien gehört beispielsweise ein Knochenfragment vom Arm des Heiligen Franz Xavier, einem spanischen Missionar Asien, besonders in China missionierte.
Obwohl das Archiv nach den Regeln und Vorschriften des ?Committee on Good Practices and Standards des International Council of Archives“ arbeite, seien Restaurierungen immer wieder erforderlich, so Benedict Keith.
Der Archivleiter wies darauf hin, dass kulturelle Artefakte an den Berührungspunkten oft ihre Farbe verlieren und nicht durch die Handhabung, sondern durch Unfälle bei Umzügen beschädigt werden. Auch die hohe Luftfeuchtigkeit macht Restaurierungen an den Artefakten notwendig. Erst kürzlich wurde ein Jesusbild restauriert. Die Arbeiten daran benötigten drei Monate.
Ein Blick in die Geschichte
Die Diözese Macau wurde 1576 als erste katholische Jurisdiktion im Fernen Osten gegründet und galt gerade nach der Gründung des Priesterseminars St. Joseph im Jahr 1728 als wichtiger Stützpunkt für die Missionsarbeit in China, Japan und anderen Regionen. Das Diözesangebiet erstreckte sich über ein riesiges Gebiet von Japan bis Südostasien. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich mehr als 100 Diözesen von der Diözese Macau abgespalten. In der Diözese leben etwa 30.000 Katholiken in neun Pfarreien bei einer geschätzten Gesamtbevölkerung von 670.000 Menschen.
(ucanews – sm)
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