Chile: Katholische Kirche bittet Missbrauchsüberlebende um Vergebung
Anlass war eine nationale Versammlung der katholischen Kirche in Chile. Die Kirche danke den Betroffenen für ihren Mut, die Missstände anzuprangern, sagte Pérez de Arce.
Die katholische Kirche in Chile wurde in den vergangenen Jahren von einem schweren Missbrauchsskandal erschüttert. Eine Schlüsselrolle spielte der 2021 gestorbene und zuvor aus dem Klerikerstand entlassene Priester Fernando Karadima. 2011 wurde er wegen sexueller Vergehen verurteilt. Aus seinem Kreis gingen einige Bischöfe hervor, von denen inzwischen mehrere zurückgetreten sind.
Medienberichten zufolge ermittelte Chiles Justiz anschließend in rund 200 Missbrauch-Verdachtsfällen gegen mehr als 200 Kirchenmitarbeiter. Bei den mutmaßlichen Opfern handle es sich um rund 240 Personen, von denen etwa die Hälfte zum Tatzeitpunkt minderjährig gewesen sei. Zwischenzeitlich hatte die Chilenische Bischofskonferenz dem Papst geschlossen ihren Amtsverzicht angeboten. Franziskus nahm mehrere Rücktrittsgesuche an.
(kna - cs)
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