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In dem an diesem Montag veröffentlichten Appell der Konferenz der Katholischen Bischöfe Russlands, der vom Moskauer Erzbischof Paolo Pezzi unterzeichnet ist, stellen die Bischöfe klar, dass sie sich nicht an den Krieg gewöhnen wollen. Der Krieg gegen die Ukraine habe bereits Tausende von Opfern gefordert, das Vertrauen und die Einheit zwischen Ländern und Völkern untergraben und bedrohe die Existenz der ganzen Welt.

Sie mahnen an, an die Worte von Papst Franziskus während seiner jüngsten Reise nach zu denken: ?Gewöhnen wir uns nicht an den Krieg, finden wir uns nicht mit dem Unvermeidlichen ab. Helfen wir denen, die leiden, und bestehen wir darauf, dass der Frieden wirklich erreicht wird. Was muss noch geschehen, wie viele Tote müssen wir erwarten, bevor die Rivalitäten dem Dialog zum Wohle der Menschen, der Völker und der Menschheit weichen? Der einzige Ausweg ist der Frieden, und der einzige Weg, ihn zu erreichen, ist der Dialog.“

Verweis auf Katechismus

Die Bischöfe seien sich bewusst, dass Regierungen in bestimmten Situationen ihre Bürger zum Kampf auffordern müssten, aber nur dann, wenn entsprechende militärische Aktionen darauf abzielten, den Konflikt schnell zu beenden, so das Schreiben weiter.  Das Dokument verweist auch auf Absatz III von Artikel 5 des Katechismus der Katholischen Kirche (2302-2317), der den Rückgriff auf den Krieg nur zur legitimen Verteidigung und nur bei Vorliegen bestimmter Bedingungen zulässt. In diesem Zusammenhang unterstreicht die Bischofskonferenz, dass die endgültige Entscheidung darüber, ob ein einzelner Bürger am Krieg teilnimmt oder nicht, eine Gewissensfrage ist.

Was die katholischen Ordensleute betrifft, so erinnert die Bischofskonferenz daran, dass ihre Teilnahme am Krieg kategorisch verboten ist, sowohl durch die Tradition der Kirche der ersten Jahrhunderte als auch durch die geltenden internationalen Konventionen. Das Dokument schließt mit einem Appell an alle Katholiken in Russland, für den Frieden zu beten und zu fasten.

(fides - hk)