Kuba: Lob und Kritik für Entwurf des neuen Familiengesetzes
Positiv sehen die Bischöfe im Gesetzesentwurf die Entschlossenheit, Gewalt in Familien zu bekämpfen und sich für den Schutz der Rechte von Großeltern und die Betreuung älterer, behinderter und schutzbedürftiger Menschen einzusetzen. Auch im Bereich der Kinderrechte findet sich ein Konsens, vor allem bei der Betreuung von Schwangeren.
Kritik an ?Gender-Ideologie“
Laut den Bischöfen nicht in die Gesetzgebung aufgenommen werden sollte der Bereich, den sie selbst als ?Gender-Ideologie“ bezeichnen. Auch gegen Leihmutterschaft, die Möglichkeit der Adoption durch gleichgeschlechtliche Paare, künstliche Befruchtung und chirurgische Eingriffe, die Minderjährige ohne die Zustimmung ihrer Eltern durchführen lassen können, lehnen die Bischöfe ab. Auch über gleichgeschlechtliche Ehen wird im Referendum abgestimmt; die Bischöfe betonen im Hinblick darauf, die Ehe zwischen Mann und Frau sei die ?natürliche Grundlage der Familie“.
Die Bischöfe appellieren ?an das Gewissen und die Verantwortung aller Kubaner, ob gläubig oder nicht“, damit sie bei der Abstimmung daran denken, was ihnen ihr Gewissen, ihr Glaube, ihre Überzeugungen und Grundsätze gebieten. Sollte der Gesetzesentwurf am Sonntag abgelehnt werden, bleibt das alte Gesetz von 1975 in Kraft.
(vatican news - hk)
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