Philippinen: Neuer Pr?sident Marcos will Zusammenarbeit
Marcos teilte am Dienstag auf Twitter mit, er habe ein ?ermutigendes Gespräch mit dem Botschafter des Heiligen Stuhls gehabt" und ?als Menschen mit starkem Glauben hoffen wir, dass wir unsere Kooperation fortsetzen und in den nächsten sechs Jahren eng mit ihnen arbeiten werden," so der künftige Präsident weiter.
Heftige Kritik an Marcos
Marcos, ein Sohn des früheren Diktators Ferdinand Marcos (1972-1985), ist Anfang Mai mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Rodrigo Duterte gewählt worden, der verfassungsgemäß nicht für eine zweite Amtszeit kandidieren konnte. Im Wahlkampf hatten sich katholische Bischöfe, Priester und Ordensleute deutlich gegen die Wahl von Marcos und für dessen Gegenkandidatin Leni Robredo ausgesprochen. Wie viele andere warnten die Kirchenvertreter vor einer Neuauflage der Diktatur Ferdinand Marcos.
Der Diktatorensohn hat im Wahlkampf das Regime seines Vaters als ?goldene Ära der Philippinen" gepriesen und sich - wie auch seine noch lebende Mutter Imelda und seine Geschwister - geweigert, sich von den massiven Menschenrechtsverletzungen und der Korruption seines Vaters zu distanzieren.
Caritas zur Zusammenarbeit bereit
Die Caritas der Philippinen hat schon kurz nach der Wahl von Marcos ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem neuen Präsidenten bekundet: ?Wir werden, wie immer, eine prinzipientreue Zusammenarbeit mit der Regierung ausüben", so die katholische Hilfsorganisation.
(ucanews - mr)
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