Singapur: Kirchlicher Missbrauchsfall als ?Weckruf“
Der 60-jährige Ordensvertreter, dessen Name aufgrund einer gerichtlichen Verfügung nicht genannt werden darf, hatte vor Gericht ein Geständnis über den Missbrauch abgelegt. Der Erzbischof von Singapur, William Goh, äußerte sich laut Ucanews ?bestürzt, schockiert und beschämt“ über den ?begangenen Missbrauch an jungen Menschen“ und brachte sein tiefes Bedauern über die Vergehen des Ordensmannes hervor.
?Wir müssen uns daran erinnern, dass die Sünden eines Einzelnen sich auch auf andere auswirken. Es ist eine rechtzeitige Mahnung für uns, unseren Glauben zu erneuern, Heilung in der Vergebung und in der Barmherzigkeit Gottes zu finden und Versöhnung mit unseren verwundeten Brüdern und Schwestern zu suchen, indem wir den Ruf zur Umkehr ernst nehmen“, zitiert Ucanews aus einer auf der Homepage der Erzdiözese veröffentlichten Erklärung des Erzbischofs.
Präventionsmaßnahmen
Erzbischof Goh bedauerte auch, dass die Vergehen ein generelles Misstrauen gegen kirchliche Mitarbeiter schürten. Er verwies auf Präventionsmaßnahmen gegen Missbrauch im Erzbistum Singapur wie die Einrichtung eines ?Professional Standards Office“ (PSO) im Jahr 2011, das im Interesse der Schutzbedürftigen, unabhängig von der Kirchenhierarchie und unter Berücksichtigung staatlicher Gesetze arbeite. Das Gremium wird seit 2018 von einem Laien geleitet.
(ucanews – pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.