Stellungnahme zur Pandemie von Justitia et Pax Europa und SECAM
Darüber hinaus betont die gut 10-seitige auf englisch abgefasste , dass Gesundheit eine globale und gesellschaftliche Aufgabe sei. In diesem Sinne sprechen sich die Organisationen für eine Stärkung der Weltgesundheitsorganisation WHO und eine stärkere Beteiligung der Zivilgesellschaft in Gesundheitsfragen aus. SECAM und Justitia et Pax Europa kritisieren auch sehr niedrige Impfquoten in vielen der ärmsten Länder der Welt: ?Die Länder des Globalen Südens sollten nicht nur durch die Lieferung von Impfstoffen unterstützt werden, sondern es müssten auch Mittel bereitgestellt werden, um eine Infrastruktur zur schnellen Verteilung der Impfstoffe aufzubauen und zu finanzieren", heißt es dazu in einer Pressemitteilung.
Bischof Sithembele Sipuka, Vize-Präsident von SECAM, mahnt, die aktuelle Corona-Pandemie sei ?nur die Spitze des Eisbergs einer grundlegenden, viel größeren Krise der Globalen Gesundheit und der Nachhaltigen Entwicklung".
Im Globalen Süden fehle oft sogar eine grundlegende Gesundheitsinfrastruktur, führt der südafrikanische Bischof aus. Das erschwere nicht nur die Pandemiebekämpfung, sondern koste auch ganz konkret immer wieder Menschenleben: ?Mehrere Milliarden Menschen haben etwa keinen Zugang zu einfachen, lebensrettenden Operationen. Schätzungen zufolge könnten Investitionen in eine flächendeckende Versorgung allein in diesem Bereich Millionen von Menschenleben retten.”
Bischof Noël Treanor, Präsident von , erinnert daran, dass die Pandemie in Europa das Leid von Menschen in prekären Lagen - etwa Obdachlose, Saisonarbeiter und Pflegekräfte - weiter verschärft habe. Auch die besondere Belastung von Familien, Kindern und Jugendlichen prangert er an: ?Während sich an den Börsen Rekordgewinne abzeichnen, ist das Armutsrisiko für Kinder und Familien durch die Pandemie weiter gestiegen. Gerade für viele Kinder und Jugendliche ist die Zeit voller Einschränkungen eine Zeit erheblicher psychischer Belastung gewesen”.
(pm-sst)
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