Israels Pr?sident sieht Christen als Geschenk
Partnerschaft müsse auf den Gemeinsamkeiten ebenso wie auf der ?einzigartigen, individuellen Menschlichkeit" beruhen. Durch gemeinsame Werte geeint, könne man sich für eine bessere Welt des Friedens und der Nächstenliebe einsetzen. Der Präsident äußerte dies in seiner Jerusalemer Residenz vor Vertretern der im Heiligen Land vertretenen christlichen Konfessionen. Mit dabei waren auch Franziskanerkustos Francesco Patton und der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa.
Herzog, der sein Amt im Juli als Nachfolger von Reuven Rivlin angetreten hatte, bekannte sich zur ?Wahrung der absoluten Religions- und Kultusfreiheit für Angehörige aller Religionen in diesem Heiligen Land". Israel setze sich gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung oder Extremismus sowie jede Bedrohung von Religionsgemeinschaften, -führern oder Gotteshäusern ein.
Explizite Würdigung der christlichen Präsenz
Die verschiedenen Konfessionen seien als integraler Bestandteil Israels eine Bereicherung für das Land, so der Präsident. .?Die verschiedenen christlichen Gemeinschaften, die Sie leiten und mit denen Israel gesegnet ist, sind ein Geschenk für das Volk des Staates Israel", sagte Herzog wörtlich.
Der griechisch-orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Theophilos III. dankte dem Präsidenten im Namen der Kirchen für sein Engagement ?für die Integrität des multikulturellen, multiethnischen und multireligiösen Charakters unserer Region und für Ihre Verteidigung der Rechte all derer, die das Heilige Land unsere Heimat nennen".
Zuletzt hatten kirchliche Vorwürfe der Christenvertreibung für Unmut in Israel gesorgt. So hatte Theophilos III. eine ökumenische Onlinekampagne ins Leben gerufen, ?um den Niedergang der christlichen Gemeinschaften im Heiligen Land aufzuhalten". In einer gemeinsamen Erklärung hatten die Kirchenvertreter zudem jüngst vor einer Bedrohung für die christliche Präsenz im Heiligen Land gewarnt. Der Sprecher des israelischen Außenministeriums, Lior Haiat, hatte die Anschuldigungen als unbegründet zurückgewiesen. Sie verzerrten die Realität der christlichen Gemeinschaft in Israel, die volle Religions- und Kultusfreiheit in Jerusalem wie in ganz Israel genieße.
(kna-sst)
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