El Salvador: 70 Prozent des Wassers ist verunreinigt
Von den 590 Flüssen im Land seien mehr als zwei Drittel verunreinigt, erklärten die Bischöfe. Das Wasser dieser Flüsse eigne sich weder für Menschen noch für Tiere zum Trinken. Die Stoffe, die ?unsere Flüsse verschmutzen, sind mit Bakterien verseucht oder mit menschlichen und tierischen Fäkalien, mit Schwermetallen wie Arsen, Kadmium, Kupfer, Blei, Quecksilber, Zink und andere“. Die Ursachen für die Verschmutzung der Flüsse seien verschiedene Unternehmen, die ihre Abwässer in die Flüsse einleiten würden, so die Bischöfe. Die Gemeinden verfügten jedoch nicht über Systeme zur Behandlung des Abwassers und des Klärschlamms. Weitere Probleme seien die landwirtschaftlichen Monokulturen wie jene für Zuckerrohr sowie fehlende sanitäre Einrichtungen, heißt in der Mitteilung der Bischöfe weiter.
El Salvador ist bei der Wasserversorgung von anderen abhängig: Seine Wasserquellen stammten größtenteils aus dem Nachbarland Guatemala. Die Bischöfe erklärten, sie seien in Sorge über die 42 Bergbauprojekte, die die grenzüberschreitenden Einzugsgebiete bedrohten. Als schwerwiegendsten Fall nannten sie die geplante Mine Cerro Blanco in Guatemala, 15 Kilometer von der Grenze zu El Salvador.
Nicht für Anbau von Lebensmitteln verwenden
Die Bischofskonferenz äußerte sich auch zu dem von der Regierung vorgeschlagenen Wasserressourcengesetz, das nach wie vor im Parlament verhandelt wird. Sie hielten fest, dass der Staat die soziale und ökologische Funktion der Wasserverbände anerkennen müsse.
(sir – mg)
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