Haitis Kardinal Langlois: ?Immer noch gro?e Not“
?Wie durch ein Wunder sind wir unverletzt geblieben, aber viele Menschen haben ihr Leben verloren, darunter Pater Jacques Percy, ein Priester im Ruhestand“, fügte der Kardinal hinzu. Kirche in Not berichtet, dass viele Menschen traumatisiert sind. Einige wüssten immer noch nicht, was mit ihren Familien geschehen ist, während die Nachbeben weiter andauern.
Einem ersten Teilbericht zufolge hat die Diözese Les Cayes bisher 682 Tote, 2.175 Verletzte, rund 11.500 beschädigte Häuser und 111 zerstörte Kirchen zu verzeichnen. ?Das Haus des Bischofs ist eingestürzt und alles liegt in Trümmern“, erklärt Rafael D'Aqui von Kirche in Not Lateinamerika, der für Haiti zuständig ist. Er betont, dass die Diözese einen neuen Stützpunkt erhalten muss, um die Hilfe für die Bevölkerung in dieser schwierigen Zeit koordinieren zu können.
Dazu gehöre auch, dem Bischof und seinen engsten Mitarbeitern eine Unterkunft zur Verfügung zu stellen, da sie alles verloren haben. In der Diözese Jeremie wurden 26 Kirchen schwer beschädigt, darunter die Kathedrale Saint-Louis; elf Kirchen sind eingestürzt.
Kirche in Not beabsichtigt nun, ein Soforthilfeprojekt für 45 Familien durchzuführen. ?Die Menschen sind zu verängstigt, um in ihre Häuser zurückzukehren. Wir müssen diese Menschen mit Lebensmitteln, Kleidung, Wasser, Medikamenten und Notunterkünften versorgen“, sagt Pater Jean-Jacques Saint-Louis, Provinzoberer der Montfort-Patres in Haiti, der Kirche in Not auch um Gebete bittet: ?In diesen schwierigen Zeiten in unserem Land sollte das Gebet einen besonderen Platz einnehmen“, so der Ordensmann abschließend.
(vatican news/kirche in not - cs)
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