USA/EU: Bisch?fe rufen zu neuer Partnerschaft auf
Die gemeinsame Note wurde mit Blick auf das Gipfeltreffen der politischen Führung der EU und der USA am kommenden 15. Juni zur Erneuerung und Festigung der transatlantischen Beziehungen verfasst. Im Namen der gemeinsamen und tief verwurzelten Werte von Freiheit, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Gerechtigkeit und Achtung vor dem menschlichen Leben seien beide Seiten aufgerufen, die Partnerschaft zu fördern, heißt es in der gemeinsamen Mitteilung.
Da viele Einzelpersonen und Familien auf der ganzen Welt aufgrund der Pandemie immer noch mit einer Zeit großer Unsicherheit konfrontiert seien, hofften Kardinal Jean-Claude Hollerich und Erzbischof José Horacio Gómez, ihres Zeichens Präsident der COMECE bzw. der US-Bischofskonferenz, dass ?der bevorstehende Gipfel zu einer Neudefinition der gemeinsamen Prioritäten im Dienst eines gerechten und auf den Menschen ausgerichteten Aufschwungs führen wird“. Dies müsse geschehen, ?indem beide Seiten die gemeinsamen Anstrengungen für eine friedlichere Welt intensivieren und das Engagement für die wirksame Pflege unseres gemeinsamen Hauses stärken“.
Impfkampagne auch durch Covax voranbringen
Während die Impfungen sowohl in Europa als auch in den Vereinigten Staaten zügig voranschreiten würden, erinnern die Bischöfe die politisch Verantwortlichen daran, dass die meisten Länder noch weit von der Aussicht auf eine Welt nach der Pandemie entfernt seien. Sie ermutigen die Politiker, auch durch die Impfkampagne COVAX die Bemühungen zu beschleunigen, um einen gerechten Zugang zu Impfstoffen für alle zu gewährleisten, insbesondere für die Ärmsten und Schwächsten.
So ermögliche die COVAX-Partnerschaft, zu der unter anderem auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF gehören, den Austausch von Fachwissen und Erfahrungen sowie den Aufbau eines einzigen Vertriebsnetzes für Impfstoffe. In der Erklärung fordern die Bischöfe die EU und die USA auf, ?Leuchttürme für die ganze Gemeinschaft und Antrieb für eine Wiederbelebung der multilateralen Zusammenarbeit“ zu sein.
Auf den Schrei der Erde und der Armen hörend, so die Erklärung weiter, ?bittet die katholische Kirche die Verantwortlichen auch, die nachhaltige Ökologie zu betrachten, wie sie in Laudauto si' umrissen wird“. Der Klimawandel müsse als Chance begriffen werden, ?um die allgemeinen Lebensbedingungen, die Gesundheit, den Transport, die Energie und die Sicherheit zu verbessern“ und so ?neue Arbeitsplätze zu schaffen“. Die Bischöfe freuten sich auf eine ?fruchtbare und für beide Seiten vorteilhafte“ Partnerschaft nicht nur für europäische und US-amerikanische Bürger, sondern für die gesamte Menschheitsfamilie.
(vatican news – mg)
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