Syrien: Kirchenvertreter beklagen Exodus und Hunger
Unter Vorsitz des syrisch-katholischen Patriarchen Ignatius Youssef III. Younan und des melkitischen griechisch-katholischen Patriarchen Youssef Absi tagen sie noch bis diesen Donnerstag in der nordsyrischen Metropole Aleppo. Auch der päpstliche Nuntius in Damaskus, Kardinal Mario Zenari, nimmt an den Beratungen teil.
Rolle der Hilfswerke im Zentrum
Im Mittelpunkt der verschiedenen Arbeitssitzungen steht unter anderem die Rolle, die Caritas Syrien und andere katholische Hilfswerke für den Wiederaufbau des von jahrelangen Konflikten zerstörten Landes spielen sollen, das sich aktuell auch mit der Pandemie konfrontiert sieht.
Patriarch Younan betonte zu Beginn der Gespräche die Dringlichkeit, junge Menschen bevorzugt zu unterstützen und das Bildungssystem zu stärken. Patriarch Absi verwies auf die wachsende soziale Polarisierung mit wenigen reichen und vielen armen Syrern, die durch Krieg, Sanktionen, Wirtschaftskrise und Pandemie in den Hunger getrieben würden.
Kardinal Zenari betonte, wie wichtig es sei, die Arbeit der Caritas Syrien zugunsten des gesamten syrischen Volkes ohne Unterschied der Religionszugehörigkeit zu unterstützen und weiterzuentwickeln. Er erinnerte an die Initiativen, die der Heilige Stuhl in dieser Hinsicht unternommen hat.
(kap/vatican news - pr)
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