Spanische Bisch?fe zu Situation in Ceuta: Rechte der Migranten schützen
Die Hoffnung, von dort aus in andere europäische Gebiete weiterzureisen, dürfte sich für viele Migranten jedoch nicht erfüllen. Zahlreiche Menschen wurden bereits wieder auf marokkanisches Gebiet rückgeführt, allerdings bemängeln Menschenrechtsorganisationen, dass bei den Abschiebungen keinerlei Prüfung über einen eventuell berechtigten Anspruch auf Asyl bei den einzelnen Migranten vorgenommen worden sei.
Die spanische Bischofskonferenz erinnert in ihrem durch das Büro für Migration verfassten Schreiben an den ?höchsten Wert des Lebens und der menschlichen Würde“ und betont, dass ?die Verzweiflung und die Verarmung vieler Familien und Minderjähriger durch keinen Staat dazu benutzt werden können und dürfen, die legitimen Hoffnungen dieser Menschen zu politischen Zwecken zu benutzen.“ Hintergrund der plötzlichen Grenzöffnungen sind politische Spannungen zwischen Marokko und Spanien, auf die auch der Vizepräsident der EU-Kommission Schinas reagiert hatte. Europa werde sich ?durch niemanden einschüchtern“ oder zum ?Opfer von Taktiken“ machen lassen, was das Thema Migranten betreffe, so der Grieche in einem Interview mit einem spanischen Radiosender.
Die Bischöfe drückten unterdessen auch ihre Solidarität mit den Diözesen von Cadiz und Ceuta sowie von Malaga und Melilla ?für die den Migranten reservierte Aufmerksamkeit und Aufnahme“ aus. Es sei wichtig, die Rechte der Migranten zu schützen, ?insbesondere der Minderjährigen“, erinnert die CEE, die zum ?friedlichen Zusammenleben“ einlädt, denn ?die beste Politik ist diejenige im Dienst des Gemeinwohls“.
Ähnlich äußerte sich der Präsident der Spanischen Bischofskonferenz, Kardinal Juan José Omella Omella von Barcelona, auf seinem privaten Twitter-Account. ?Ich bete zum Herrn um seinen Beistand für die politischen Führer, damit sie eine Lösung für das schwere Problem finden, das Ceuta derzeit lebt. Damit die verletzlichsten Brüder und Schwestern nicht mehr die geschädigten seien,“ so der Kardinal, der ebenfalls den besonders betroffenen Diözesen, aber auch den Hilfsorganisationen wie Caritas und Rotem Kreuz, ebenso wie den Sicherheitskräften für ihren Einsatz dankt.
(vatican news/ansa/agi - cs)
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