Gro?britannien: Kirche warnt vor Sterbehilfe
In einem Statement spricht Bischof John Sherrington von ?falschem Mitgefühl“. Das Gesetzesvorhaben wirke wie ein behutsames Eingehen auf die Ängste von Menschen am Lebensende, doch in Wirklichkeit gebe es die falsche Antwort. ?Echtes Mitgefühl hat auch den immensen Wert des kranken Menschen im Auge. Es drückt sich aus, indem es den Sterbenden liebevoll, würdevoll und mit angemessenem Einsatz von Schmerzmedizin behandelt.“
Sherrington ist in der Bischofskonferenz von England und Wales für das Dossier Lebensschutz verantwortlich. Er weist darauf hin, dass doch gerade die Corona-Pandemie den hohen Wert des menschlichen Lebens neu vor Augen geführt habe. ?Liebe und Pflege“ seien die richtige Haltung gegenüber schwerer Krankheit und Sterben.
?Liebe und Pflege“
Die Lords im britischen Oberhaus debattieren in diesen Tagen über ein Gesetzvorhaben namens ?Assisted Dying Bill“, das erlauben soll, dem ?unerträglichen Leiden“ sterbenskranker Patienten in Großbritannien ein Ende zu machen. Zwei Ärzte und ein Richter sollen danach einem geistig zurechnungsfähigen Erwachsenen, der nach menschlichem Ermessen nur noch sechs Monate Lebenszeit vor sich hat, erlauben können, auf die Art und Weise und zu dem Zeitpunkt zu sterben, den er sich wünscht.
2015 war ein ähnlich gelagertes Gesetzesvorhaben (?Marris Bill“) bei der zweiten Lesung im Unterhaus mit deutlicher Mehrheit abgewiesen worden.
(vatican news – sk)
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