Interreligi?se Erkl?rung der Hilfsorganisationen im Irak zu Papstbesuch
In der interreligiösen Erklärung verpflichten sich die im Irak aktiven Hilfsorganisationen, Diskriminierung und Proselytismus abzulehnen, die kulturellen Werte und Überzeugungen anderer zu respektieren, den sozialen Zusammenhalt zu fördern und die Zusammenarbeit bei der Hilfe für Bedürftige zu stärken. Sie rufen zudem die Internationale Gemeinschaft auf, dem irakischen Volk zu helfen, die gegenwärtigen Herausforderungen ?in einem wahren Geist der menschlichen Geschwisterlichkeit und Solidarität“ zu überwinden.
Die Erklärung unterschrieben von katholischer Seite unter anderem mehrere Caritas-Einrichtungen, der Jesuitenflüchtlingsdienst, Missio und Malteser International. Ebenso beteiligten sich etwa die christlich-muslimische Adyan-Stiftung, Islamic Relief Worldwide und der Lutherische Weltbund. In den letzten Jahrzehnten habe der Irak unter Krieg, Unsicherheit und Instabilität gelitten, zuletzt auch unter der Terromiliz IS, betonen die Organisationen. Dadurch seien auch die Beziehungen unter den Gemeinschaften und das soziale Gefüge des Landes beschädigt worden. Die Corona-Pandemie habe die Lage der Iraker zudem weiter verschlechtert und die Armut im Land verstärkt.
heißt es in dem Manifest vom Dienstag. Als positives Beispiel interreligiöser Zusammenarbeit verweisen die Unterzeichner der interreligiösen Erklärung auf das Abu Dhabi-Dokument von 2019 zur Brüderlichkeit aller Menschen, das Papst Franziskus und Großimam Ahmad Mohammad Al-Tayyeb unterzeichneten. ?Als glaubensbasierte Organisationen schließen wir uns vollständig dieser Botschaft der Geschwisterlichkeit und des Dialogs an, die Papst Franziskus in den Irak bringt“. Die Gläubigen müssten die menschliche Geschwisterlichkeit zum Ausdruck zu bringen, indem sie die Schöpfung und das gesamte Universum bewahren und alle Menschen unterstützen, besonders die Ärmsten und Bedürftigsten.
(vatican news/pm – sst)
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