Republik Kongo: Tote auf W?hlerlisten
Mit Blick auf die Präsidentschaftswahlen vom kommenden März haben die Bischöfe in dieser Woche ?ernste Vorbehalte“ über den laufenden Wahlkampf geäußert. Wahre Demokratie schließe politischen Wettbewerb und ein unabhängiges Wahlsystem ein, erinnern sie und sehen bei dem Urnengang keine Fairness vorher: Auf Wählerlisten stünden auch Namen von Toten, eine ?unabhängige und glaubwürdige Wahlkommission“ gebe es nicht, beklagt die zehnköpfige Bischofskonferenz. Mehrere Oppositionskandidaten hätten sich aufgrund von Sorge um einen korrekten und sicheren Ablauf der Wahlen vor der Registrierungsfrist am 7. Februar zurückgezogen.
Der 77-jährige Präsident Sassou-Nguesso strebt nach langen Jahren der Macht eine neue Amtszeit als Präsident an. Er war bereits von 1979 bis 1992 Präsident der damaligen Volksrepublik Kongo und seit 1997 erneut Präsident in der Republik Kongo.
Wasser und Gesundheit statt Korruption und Straflosigkeit
?Unser Volk ist müde von Wahlen, die nur den sozialen Zusammenhalt schwächen und das Image unseres Landes im Ausland beflecken“, so die Bischöfe. Präsident Sassou-Nguesso solle den Bedürfnissen des Volkes nach ?Wasser, Elektrizität, Gesundheit, Bildung und Transport“ Priorität einräumen und ?Korruption, Ungerechtigkeit und Straflosigkeit“ bekämpfen, verlangen sie. Die internationale Gemeinschaft und Entwicklungspartner sollten jede Zusammenarbeit ?von Demokratie, Respekt für die Menschenrechte und einem günstigen zivilen Raum mit garantierter Beteiligung abhängig machen“, schreiben sie weiter. Alle Bürger im Land sollten sich für den ?Aufbau einer freien und wohlhabenden demokratischen Nation“ einsetzen.
(ucanews – pr)
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