Uganda: Bisch?fe rufen zu fairen Wahlen auf
Zahlreiche Probleme
Der Frieden im Kontext der Wahlen müsse garantiert und Menschenrechte müssten gewahrt werden, auch dürfe der Wahlprozess nicht durch Bestechung und Einschüchterung gestört werden, schreiben die Bischöfe in einem Hirtenbrief vom 6. Januar. In dem Schreiben weisen die Kirchenvertreter auf zahlreiche Probleme und ?Anomalien“ bereits im Vorfeld der Präsidentschafts- und Parlamentswahlen vom 14. Januar hin. Angefangen bei einer ?unzureichenden Wähleraufklärung“ über ?Einschränkungen bei Nutzung der Massenmedien“ und ?Kommerzialisierung der Wahlen“ bis hin zu ?Zwietracht und einer herabsetzenden Sprache“ im Wahlkampf und handfesten kriminellen Verhaltensweisen, die eine Manipulation der Wahlen zum Ziel hätten.
Gemeinwohl und Demokratie fördern
Vor diesem Hintergrund appelliert die Bischofskonferenz an Politik, Polizei und alle am Wahlprozess beteiligten Glieder der Gesellschaft, ihren Teil dazu zu tun, damit die kommenden Wahlen ?frei und fair“ ablaufen können. Großes Ziel müsse eine Förderung des Gemeinwohls und der Demokratie sein, schreiben die Oberhirten.
Junger Herausforderer
Ugandas Langzeitpräsident Yoweri Museveni setzt mit der Wahl von dieser Woche auf eine sechste Amtszeit. Von Seiten der Opposition war der Vorwurf laut geworden, die Regierung behindere den Wahlkampf. Museveni hat großen Einfluss auf die Massenmedien in Uganda, unter Verweis auf die Corona-Pandemie waren (physisch durchgeführte) politische Kundgebungen zur Zeit des Wahlkampfes in Uganda zugleich verboten. Zu den aussichtsreichen politischen Gegnern des Präsidenten gehört der Ende 30-jährige Robert Kyagulanyi. Der auch unter dem Namen Bobi Wine bekannte Popmusiker ist vor allem bei der jungen Bevölkerung in Uganda beliebt.
(cisa – pr)
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