Guinea Conakry: Bischof besorgt versuchte Landenteignung
Bei dem genannten Fall seien einige Mitglieder des Ordens der ?Johannesgemeinschaft“ (CSJ), die dort seit 1993 tätig sind, von den Bewohnern des Gebiets bedroht worden. Es gehe um ein Grundstück von fünf Hektaren, das sich rund um den Sitz der Religionsgemeinschaft befindet, berichtet die Zeitung ?La Croix Afrique“.
Das Territorium des Klosters werde von der Regierung als geeigneter Ort für die Errichtung eines Marktes angesehen und sei daher enteignungspflichtig. Daraufhin fanden gab es Unruhen und Spannungen. Einige Menschen hätten am vergangenen Sonntag die Zugänge zur Ortschaft Kendoumayah blockiert und mit Angriffen auf Ordensleute und Vandalismus gedroht.
Ende von Enteignungsakten gefordert
?Gott sei Dank ist das Schlimmste verhindert worden“, sagt Erzbischof Coulibaly in seiner Erklärung. ?Aber ich bin nach wie vor tief besorgt über die Situation“, denn ähnliche Ereignisse ?sind nicht neu“, fügte er an.
Erzbischof Coulibaly forderte daher ?die Förderung von Frieden und Sicherheit für Priester, Ordensleute und Seminaristen“ im Land und ?Ein Ende von Enteignungsakten, damit Toleranz und religiöse Koexistenz, das Gesetz und das Prinzip des Säkularismus respektiert und auf alle Bürger der Nation angewandt werden“.
Nicht der erste Versuch...
So sei am 20. August ein weiteres Grundstück von 35 Hektar, das derselben Gemeinde gehört, besetzt und dann in private Parzellen aufgeteilt worden, trotz der offiziellen Beschwerden der Ordensleute bei den zuständigen Verwaltungs- und Justizbehörden. Es komme seit den 1960er Jahren häufig vor, dass die katholische Kirche in Guinea Conakry in vielen Teilen des Landes von Enteignungen betroffen sei. Und dies, obwohl Artikel 1 der Verfassung besage, dass ?die Republik Guinea ein säkularer Staat ist“.
(vatican news - mg)
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