Spannungen um ?thiopischen Staudamm: Aufruf zu Dialog
Die Auseinandersetzungen um das Staudammprojekt dürften ?nicht zu Konflikten führen“, warnte der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz von Äthiopien in einer Botschaft. Vielmehr müssten ?Verständnis und Zusammenarbeit zum gemeinsamen Wohl aller Beteiligten“ Ziel der multilateralen Gespräche über das Projekt sein, zitiert die Vereinigung der ostafrikanischen Bischofskonferenzen (Amecea) Kardinal Berhaneyesus D. Souraphiel im Internet.
Einigt euch!
Gespräche über den Staudamm waren unter Beteiligung der Afrikanischen Union im Juli wiederaufgenommen worden. Dabei stellte Äthiopien eine Einigung mit Ägypten und dem Sudan in Aussicht, die bislang aber noch nicht gelang.
Während Äthiopien mit dem 2011 begonnen Projekt auf eine stärkere Industrialisierung abzielt, sehen der Sudan und Ägypten die Wasserversorgung an ihren Grenzen damit in Gefahr. Das Thema wird von der Afrikanischen Union aufmerksam verfolgt, die als Vermittler zwischen den drei Staaten auftritt.
Papst sprach über den Streit am Nil
Kardinal Berhaneyesus D. Souraphiel verwies in seiner Botschaft auf einen Appell des Papstes von Mitte August. Franziskus hatte beim Angelus-Gebete am 15. August die Nil-Anrainer-Staaten aufgefordert, im Dialog eine Lösung für ihren Interessenkonflikt zu finden.
?Ich lade alle Parteien ein, den Weg des Dialogs fortzusetzen“, bekräftigte der äthiopische Kardinal, ?damit der ,Ewige Fluss’ weiterhin ein Lebenselixier bleibt, das verbindet und nicht teilt, das immer Freundschaft, Wohlstand und Brüderlichkeit nährt und niemals Feindschaft, Unverständnis oder Konflikte. Lasst den Dialog, liebe Brüder in Ägypten, Äthiopien und im Sudan, eure einzige Wahl sein, zum Wohle eures lieben Volkes und der ganzen Welt“.
(amecea/vatican news – pr)
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