Brasilien: Bischof Casaldáliga ist tot
Seit seiner Ankunft in Brasilien 1968 lebt der Claretiner-Ordensmann in der abgelegenen Urwaldregion im Teilstaat Mato Grosso, deren erster Bischof er 1971 wurde. Sein Bischofssitz war eine Hütte. Noch im selben Jahr schrieb Casaldáliga den mutigen Hirtenbrief ?Eine Kirche im Amazonasgebiet im Kampf gegen Großgrundbesitz und soziale Ausgrenzung". Darin beklagte er Landraub, wachsende Ungerechtigkeit und das Leiden der lokalen, besonders indigenen Bevölkerung.
Die brasilianische Militärdiktatur bedrohte den widerständigen Bischof mehrfach mit dem Tod oder der Ausweisung. Viele seiner Anliegen, darunter auch der Einsatz für die Schöpfung, kamen bei der Amazonien-Synode im Vatikan 2019 zur Sprache. Papst Franziskus zitierte Casaldáliga in seinem nachsynodalen Schreiben ?Querida Amazonia".
(vatican news – gs)
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