Indien down, Sudan up: US-Bericht zur Religionsfreiheit
Der wird von Experten erstellt, die jeweils vom Präsidenten sowie der Führung der Parteien im Senat und Repräsentantenhaus ernannt werden. Die am 28. April veröffentlichte USCIRF-Länderstatistik bescheinigt Indien erstmals seit 2004 eine besorgniserregende Lage hinsichtlich der Religionsfreiheit.
Die Regierung des indischen Premiers Narendra Modi habe die Parlamentsmehrheit bei den Wahlen vom Mai 2019 dazu genutzt, ?um auf nationaler Ebene eine Politik voranzutreiben, die die Religionsfreiheit verletzt, insbesondere die der Muslime“, ist in dem Bericht zu lesen. Hintergrund dieses Urteils sind Diskriminierungen im Kontext des indischen Staatsbürgerschaftsgesetzes, das bei der Einbürgerung von Minderheiten die Muslime explizit ausnimmt.
14 Staaten mit besorgniserregender Situation
Beeinträchtigungen der Religionsfreiheit sind laut Bericht in weiteren 13 Staaten zu beobachten, darunter China, Eritrea, Iran, Nordkorea, Pakistan, Saudi-Arabien und Vietnam. Als Maßgabe für die Einstufung solcher ?CPC-Länder“ – ?countries of particular concern“ – führt der Bericht ?systematische, fortdauernde und schwere“ Angriffe auf die Religionsfreiheit an. Ebenso werden in der Statistik auch nicht-staatliche Milizen wie die al-Shabab in Somalia oder etwa die in mehreren Staaten Afrikas operierende islamistische Terrormiliz Boko Haram aufgeführt.
Lage im Sudan besser
Verbesserungen der Religionsfreiheit konstatiert die US-amerikanische Expertenkommission hingegen dem Sudan. Den afrikanischen Staat stuften die Experten im vergangenen Jahr noch als Land mit besorgniserregender Lage hinsichtlich der Religionsfreiheit ein. Auch wenn in einigen Staaten sich die Lage verschlechtert habe, sei der Trend international insgesamt ?ermutigend“, hielt USCIRF-Präsident Tony Perkins fest.
(vatican news - pr)
Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, k?nnen Sie hier unseren Newsletter bestellen.