Indien: Messefeiern verboten
Die sieben Gläubigen – zwei Priester, drei Ordensfrauen und zwei Seminaristen – waren am Sonntag im Distrikt Wayanad im Seminar der Kongregation ?Missionari della fede“ zur Feier der Heiligen Messe zusammengekommen. Die Polizei verhaftete sie unter Verweis auf das geltende Versammlungsverbot, ließ sie im Anschluss aber wieder frei, wie die Agentur Ucanews berichtet.
Nachbarn hätten die Polizei verständigt, nachdem sie die Ordensfrauen zur Seminarkapelle kommen sahen. Sie befürchteten offenbar, es sei eine öffentliche Messe geplant.
Bereits zweiter Vorfall
Die Verhaftung sei bereits der zweite Vorfall dieser Art, bei dem Priester durch das Feiern der Messe gegen die verhängten Anti-Corona-Maßnahmen verstoßen hätten, informierte Ucanews. In Indien sind aufgrund des Corona-Virus bis zum 14. April öffentliche Aktivitäten untersagt und religiöse Stätten geschlossen.
Die Kongregation Missionari della fede wurde in den 1980er Jahren in Italien gegründet und begann ihr Wirken in Indien mit vier indischen Priestern, die nach ihrer Ausbildung in Italien in ihr Heimatland zurückkehrten.
(ucanews – pr)
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