Hilfswerk Missio: In Nigeria herrscht Klima der Angst
Bingener appellierte an die Bundesregierung, sich bei der nigerianischen Regierung für den Schutz der Bevölkerung und mehr Sicherheit einzusetzen. Auch die Kirche in Nigeria brauche mehr Unterstützung; sie setze sich für den interreligiösen Dialog ein und lasse nicht zu, dass Christen und Muslime gegeneinander ausgespielt würden. Gemeinsam stünden sie im Vielvölkerstaat Nigeria gegen den Terror von Boko Haram und für eine aktive Friedensarbeit. Der Missio-Präsident verwies darauf, dass in jüngster Zeit mehrere Befürworter des interreligiösen Dialogs entführt oder getötet worden seien.
Als Zeichen der Solidarität lud das Hilfswerk den Emir von Wase, Muhammadu Sambo Haruna, den höchsten muslimischen Würdenträger im dortigen Bundesstaat Plateau State, und Erzbischof Ignatius Kaigama persönlich zum Weltmissionssonntag im Oktober nach Deutschland ein. Beide arbeiteten schon sehr lange und eng zusammen, so Bingener. Sie verhinderten gemeinsam, dass sich junge Menschen radikalisierten oder dass es größere Konflikte zwischen Christen und Muslimen gibt.
(kna - cs)
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