EU: Bisch?fe fordern mehr Umweltschutz
Die neue EU-Kommission habe zwar schon ein ?ambitioniertes Programm“, doch man wolle im Gespräch mit den Politikern darauf drängen, noch mehr zu tun, so der Kardinal aus Luxemburg im Gespräch mit Radio Vatikan. Doch auch die Kirche selber müsse mit gutem Beispiel voran gehen und eine ?ökologische Bekehrung“ machen.
Kardinal Hollerich prangerte das Konsumverhalten der Christen in Europa, sie trügen ebenfalls zu den Waldbränden im Amazonasgebiet bei. ?Wir müssen unsere Lebensweise ändern, unsere Konsumweise“, so der Erzbischof von Luxemburg. Dazu bedarf es eines sozial verträglichen Umbaus der Wirtschaft. Man müsse sich von klimaschädlichen Industriesparten trennen.
Die katholische Kirche in Europa müsse die Umweltfrage global und mit einer Option für die Armen betrachten. Die Armen der Welt dürften nicht Opfer einer Politik werden, die sich um den Klimawandel nicht kümmere, so Hollerich. Die EU-Bischofskommission beendete am Freitag ihre dreitägige Vollversammlung in Brüssel. Die Geistlichen setzten sich bei ihrem Treffen unter anderem mit den Herausforderungen nach den Europawahlen und umweltpolitischen Fragen mit Blick auf Individuen und Familien auseinander. Hollerich nimmt auch an der im Vatikan tagenden Amazonas-Synode teil, die sich ebenfalls mit Umweltfragen befasst. Das Bischofstreffen endet am Sonntag.
(vatican news/kna - mg)
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