Tadschikistan/Luxemburg: Caritas-Projekte waren erfolgreich
Zu den wichtigsten Projekten der vergangenen Jahre gehören die Entwicklung eines Wasserverteilsystems, das vor allem den Westen des Landes mit ausreichend Wasser versorgen soll. Freiwillige Helfer setzen sich zudem auch für die Integration von Obdachlosen in der Hauptstadt Duschanbe ein: ?Das Phänomen der Obdachlosen ist relativ neu in der Gesellschaft und hat eine Auswirkung auf die marktwirtschaftlichen Wege des Landes“, so die Caritas. Die Empfänger dieses Projekts erhalten Zuschüsse sowie psychologische und bürokratische Unterstützung, um den Prozess der sozialen Wiedereingliederung zu erleichtern.
Zahlreiche weiter Initiativen sollen Menschen mit Behinderung helfen. Im Rahmen des Projekts ?Supervision for Success“ versuchen Senioren hingegen ihre Erfahrungen an Waisenkinder weiterzugeben und diesen ein Handwerk beizubringen.
Seit 1970ern katholische Präsenz
Eine katholische Präsenz gibt es in Tadschikistan seit den 1970er Jahren: Die ersten Gläubigen waren überwiegend Deutsche aus Russland, der Ukraine und Litauen, die zur Zeit der Sowjetunion in das Land deportiert worden waren. Während des kommunistischen Regimes waren die katholischen Gemeinden Tadschikistans jahrelang vollständig von der Weltkirche isoliert. Mit der Gründung der Missio sui iuris gab Papst Johannes Paul II. am 29. September 1997 der katholischen Kirche eine Struktur im Land. Vor diesem Hintergrund existierten jedoch bereits seit 1983 gemeinnützige Initiativen kleiner Gruppen, die ab 2004 offiziell zur Caritas fusionierten.
Tadschikistan liegt in Zentralasien und grenzt an China, Afghanistan, Usbekistan und Kirgistan. In dem Hochgebirgsland leben knappe neun Millionen Einwohner. Nach dem Austritt aus der Sowjetunion und dem anschließenden Bürgerkrieg haben viele Nicht-Tadschiken das Land verlassen. Heute ist etwa 90 Prozent der Bevölkerung islamischen Glaubens.
(fides – vm)
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