Bosnien-Herzegowina: Drei Millionen Pilger j?hrlich in Medjugorje
Die meisten Pilger kämen im Sommer und stammten aus Italien, Polen, Kroation aber auch Bosnien-Herzegowina selbst und anderen Balkanstaaten, so Hoser am Samstag in einem Interview des Pressedienstes SIR. Wichtig sei nicht nur die logistische Versorgung der Besucher, sondern auch die geistliche. ?Wir haben 16 Übersetzerkabinen für Gottesdienste und Katechesen", so Hoser.
Anfang August hatten bei einem Jugendtreffen in Medjugorje erstmals auch offizielle Vertreter des Papstes teilgenommen. Dabei übermittelte Kardinal Angelo De Donatis, Generalvikar des Bistums Rom, Grüße und Segenswünsche von Papst Franziskus. Auch Erzbischof Rino Fisichella, Leiter des Päpstlichen Rates für Neuevangelisierung, war zugegen. Der Rat ist unter anderem für Fragen rund um Wallfahrtsstätten zuständig.
Marienerscheinungen in den 1980er Jahren
Medjugorje ist seit 1981 Ziel zahlreicher Pilger. 1981 wurde erstmals über Marienerscheinungen berichtet. Über die Echtheit der Visionen hat der Vatikan bisher kein abschließendes Urteil gefällt. Mitte Mai erlaubte der Papst jedoch offizielle katholische Wallfahrten, solange ?keine Verwirrung oder Zweideutigkeit hinsichtlich der kirchlichen Lehre“ entstehe. In dem Interview wies Hoser darauf hin, er sei nur für die Seelsorge in der Pfarrgemeinde des Ortes ernannt.
(kap/kna – vm)
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