Israel: Patriarch scheitert vor Gericht
Die Käufer von der jüdischen Organisation ?Ateret Cohanim“ können aufatmen: Sie werden wohl ihre neuen Häuser behalten. Denn das Urteil der Richter von diesem Montag bestätigte das Geschäft, das bereits 2004 stattgefunden hatte, als rechtmäßig. Die betroffenen Immobilien beim Jaffa-Tor im christlichen Viertel der Altstadt werden heute teils als Hotel genutzt. Kritikern zufolge war der Kaufpreis viel zu niedrig.
Christliche Präsenz im Heiligen Land gefährdet?
Vor 15 Jahren hatte der Verkauf Proteste unter den Griechisch-Orthodoxen ausgelöst, die schließlich Irenäus I. unter dem Vorwurf der Korruption das Amt kosteten. Der Rechtsstreit besiegelt das Ende eines seit 2004 anhaltenden Rechtsstreits, der bereits 2017 vom damals zuständigen Jerusalemer Bezirksgerecht gleichlautend beurteilt wurde. Patriarchen und Kirchenoberhäupter kritisierten daraufhin gemeinsam die Angelegenheit als ?systematischen Versuch, die Integrität der Heiligen Stadt zu untergraben“ und, wie sie sagen, ?die christliche Präsenz im Heiligen Land zu schwächen“.
Gemeinsam mit dem Apostolischen Administrator des Lateinischen Patriarchats von Jerusalem verdächtigten die kirchlichen Verantwortungsträger die Behörden eines Planes, den Status Quo der ?Gesetze, Vereinbarungen und Vorschriften, die unser Zusammenleben seit Jahrhunderten regeln“ zu verletzen und zu untergraben. Angefochten wurde der Immobilienverkauf auch, weil dadurch die sensible Bevölkerungsstruktur in der multireligiösen Stadt Jerusalem verändert werde.
(fides – fr)
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