Chile: Kirche leistet Zahlungen an Missbrauchsopfer
Der als charismatisch geltende Karadima steht im Mittelpunkt einer großen Missbrauchskrise in der chilenischen Kirche. Er wurde 2011 wegen sexueller Vergehen verurteilt. Aus seinem Kreis gingen mehrere Bischöfe hervor, darunter auch der inzwischen zurückgetretene Bischof Juan Barros (62) von Osorno, den Opfer Karadimas der Mitwisserschaft beschuldigen. Papst Franziskus entließ Karadima Ende September 2018 aus dem Klerikerstand.
Medienberichten zufolge ermittelt Chiles Justiz in mehr als 150 Verdachtsfällen wegen Missbrauchs gegen 219 Kirchenmitarbeiter. Bei den mutmaßlichen Opfern gehe es um 241 Personen, von denen 123 zum Tatzeitpunkt minderjährig waren.
(kna - cs)
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