Myanmar: Verst?ndigung zwischen Religionen und Regierung
Zusammen mit der quasi als Regierungschefin geltenden Suu Kyi appellierten die religiösen Führungsgestalten des Landes für Einheit und Verständnis. Die Veranstaltung organisiert hatte ?Religions for Peace – Myanmar“ (RfP). Dabei beschäftigten sich die Teilnehmer mit Bildungszugängen, der Stärkung der Frauen und jungen Menschen, Einigung zwischen den ethnischen Gruppen, Akzeptanz der anderen Religionen und anderen aktuellen Themen im Land.
Eine Reihe von Konflikten
Ethnische Konflikte in dem mehrheitlich buddhistischen Land betreffen etwa die Rohingya im Westen Myanmars und diverse Kämpfe zwischen Militär und Rebellen. Auch die christliche Minderheit sieht sich Schwierigkeiten ausgesetzt. Staatsrätin Suu Kyi betonte den Bedarf an Hilfe für die vom Konflikt Betroffenen. Die Religionsvertreter stimmten der inzwischen umstrittenen Friedensnobelpreisträgerin zu. Ihre Passivität in der Rohingya-Krise wird international scharf kritisiert.
Seit Papstbesuch wird es besser
Yangons Erzbischof, Kardinal Charles Bo, erklärte, dass RfP sich weiterhin zu den Friedensbemühungen verpflichtet sieht. Für November planen sie bereits das nächste Forum. RfP-Generalsekretär P. Joseph Maung Win fügte hinzu: ?In den vergangenen Jahren haben wir klare Verbesserungen in der Art, wie die Autoritäten Hass erzeugenden Ideologien entgegenwirken, wahrgenommen.“ Er beobachte, wie Religionen weniger missbraucht werden und ihre Vertreter sich zunehmend zu einflussreichen Akteuren im Versöhnungsprozess entwickelten. ?Religion ist nicht das Problem, sondern eine Lösung“, so Maung Win gegenüber AsiaNews.
Er verbindet die Fortschritte mit der apostolischen Reise von Papst Franziskus nach Myanmar. Seitdem hätten RfP-Mitarbeiter ihre Aktivitäten verstärken und zusammen mit ihren Partnern neuerdings in einigen der problematischsten Regionen arbeiten können.
(asia news – fr)
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