Ukraine: Stopp der Einmischung in Kirchliches?
In seinem Glückwunschschreiben an den neuen ukrainischen Präsidenten stellte Metropolit Onufrij wörtlich fest: ?Ich vertraue darauf, dass Ihr Dienst als Präsident der Ukraine die Beachtung der Verfassung durch die staatliche Administration garantiert“. Diese Verfassung lege die Nichteinmischung des Staates in kirchliche Angelegenheiten wie auch die Rechte und Freiheiten der Gläubigen aller Religionsgemeinschaften fest. Selenskij könne auf die ?bedingungslose Unterstützung“ der ukrainisch-orthodoxen Kirche bei der Festigung und Entwicklung der spirituellen und moralischen Werte der ukrainischen Gesellschaft rechnen.
Historische Chance, die Nation zu einen
Ausdrücklich wünschte der Metropolit von Kiew dem neugewählten Präsidenten den Segen Gottes für seinen verantwortungsvollen Dienst für die Ukraine und ihr Volk. Der ?überzeugende Wahlsieg“ habe gezeigt, dass die Gesellschaft in der Ukraine viel Vertrauen zu Selenskij habe. Die Prioritäten für das Volk lägen in der Entwicklung der Ukraine und in der Hoffnung auf Einheit, Frieden und Prosperität sowie Vermeidung von Spaltung und Auseinandersetzung.
Präsident Selenskij hatte im Wahlkampf die Kirchenfrage nicht berührt. Eine Beraterin hatte angekündigt, er werde die Unabhängigkeit für die neue Orthodoxe Kirche der Ukraine bestätigen. Bei der TV-Diskussion mit Petro Poroschenko im Kiewer Olympia-Stadion hatte Selenskij bestätigt, die mögliche Unabhängigkeit sei eine der Errungenschaften Poroschenkos, er könne diesen Verdienst aber nicht nur sich selbst zuschreiben. Sie sei ?ein Sieg für die Ukraine“, aber for allem für Filaret.
(pro oriente– ck)
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