Polen: Kirche kritisiert Bücherverbrennung durch Priester
Dies sorgte am Dienstag für Kritik auch von kirchlicher Seite. Polnische Medien zogen Parallelen zu Bücherverbrennungen durch die Nationalsozialisten in Deutschland.
?Die Zeit der Bücherverbrennungen ist lange vorbei“, sagte Ireneusz Bradtke dem Sender Radio Gdansk. ?Die Sache ist sehr umstritten“, so der Geistliche. Auch die Diözese Koszalin-Kolobrzeg, in dem 2012 die Stiftung ?SMS vom Himmel“ gegründet wurde, missbilligte die Verbrennung. ?Ich denke, diese Form ist unpassend“, sagte Diözesansprecher Wojciech Parfianowicz der polnischen katholischen Nachrichtenagentur KAI.
Auf den Bildern der Stiftung sind unter anderem brennende Harry-Potter- und ?Twilight“-Bücher zu sehen, ringsum stehen Geistliche und Ministranten. Die Gegenstände hätten Gläubige zur Sonntagsmesse mitgebracht, hieß es.
Der Sprecher der Diözese Koszalin betonte: ?Die Kirche wird Bedrohungen des Geistes immer ihre Aufmerksamkeit schenken, weil das ihre Mission ist.“ Er gehe davon aus, dass dies auch die Zielsetzung der Aktion gewesen sei.
(kna - mg)
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