WJT: Bisch?fe und junge Pilger aus Deutschland treffen Indigene
Junge Indigene hätten in ihrer angestammten Heimat kaum Zukunftsperspektiven, berichtete die 24-jährige Eidigili Valiente, die selbst zum Volk der Kuna gehört, der deutschen Delegation. Viele Jugendliche würden daher in die Stadt ziehen, um dort zu studieren oder nach einer Arbeit zu suchen. Sowohl am Arbeitsplatz als auch an den Universitäten seien sie jedoch häufig Diskriminierungen und Benachteiligungen ausgesetzt. Dies mache es jungen Indigenen schwer, ihre Kultur bewahren, so Valiente.
Einblicke in die spirituelle Welt der Kuna
Neben den Gesprächen mit den jungen Kuna, erhielt die Delegation auch Einblicke in den Glauben des Volkes und durfte an einer spirituellen Reinigungszeremonie teilnehmen.
Insbesondere für junge Deutsche sei es wichtig gewesen, die soziale Realität Panamas auch an den Rändern kennenzulernen, so Thomas Andonie, Bundesvorsitzender des BDKJ, der an dem Treffen teilgenommen hatte. Auch der Jugendbischof und Vorsitzender der Jugendkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Stefan Oster, hatte sich tief beeindruckt von dem Treffen gezeigt: ?Ich hatte zuvor noch nie Kontakt zu den Kuna“, so Oster. ?Aber ich habe gemerkt, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben, vor allem eint uns unser Glaube.“
Die Kuna sind ein kleines Volk von rund 70.000 Indigenen. Seit Jahrhunderten besiedeln sie die Atlantikküste Panamas und Kolumbiens – insbesondere die San-Blas-Inseln, einem Archipel von 370 Koralleninseln.
(pm/adveniat – rl)
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