Lepra: Kirche k?mpft mit mehr als 500 Einrichtungen gegen Aussatz
In Asien ist die katholische Kirche mit rund 285 Leprakrankenhäuser am stärksten vertreten, meldet der vatikanische Fidesdienst. In Afrika betreibt sie 198 dieser spezialisierten Einrichtungen, in Amerika 56, in Europa immerhin fünf und in Ozeanien drei.
Die Krankheit Lepra ist vor allem in ärmeren Regionen der Welt verbreitetet. Daten der Weltgesundheitsorganisation zeigen, dass 2017 insgesamt 210.671 Menschen die Diagnose Lepra erhalten haben, rund 60 Prozent davon sind Männer. Der Großteil der Leprakranken lebt in Indien (126.164), gefolgt von Brasilien und Indonesien. Hoch (über 1.000) ist die Zahl der Neuerkrankungen zudem in Bangladesch, Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Philippinen, Madagaskar, Myanmar, Mosambik, Nepal, Nigeria, Sri Lanka und Tansania.
Seit jeher stellt die Betreuung von Leprakranken ein wichtiges Anliegen der katholischen Kirche dar. Neben der medizinischen Versorgung sind Betroffene auch auf sozialen und geistlichen Beistand angewiesen, denn die Krankheit geht oftmals mit Ausgrenzung einher. Nicht selten werden Leprakranke von ihrer Familie ausgestoßen. Die kirchlichen Einrichtungen gewährleisten neben der medizinischen Versorgung auch geistlichen Beistand und setzen sich aktiv für die gesellschaftliche Wiedereingliederung betroffener Menschen ein.
(fides/zenit –rl)
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