N?chstes Silvester-Treffen von Taizé in Breslau
Europa und seine Basis befänden sich in Schwierigkeiten, erklärte Frere Alois. In vielen Ländern gebe es zunehmend Spannungen und Missverständnisse. ?Scheinbar fällt es auseinander, dieses Europa“, sagte der Leiter der Taizé-Gemeinschaft. Das Jugendtreffen zeige, dass es auch Gegenkräfte gebe. Menschen kämen über politische Grenzen hinweg zusammen, ohne dabei ihre Besonderheiten zu verlieren. Die Kirche sei in vielen Ländern vertreten und habe deshalb die Möglichkeit und die Aufgabe, Verbindungen zwischen den Menschen zu stiften.
Der Breslauer Weihbischof Andrzej Siemieniewski, der für die Ankündigung eigens nach Madrid gereist war, freute sich über die Auswahl. Die polnische Stadt habe zahlreiche Namen in den unterschiedlichen Sprachen und heiße jeden Besucher willkommen. Sie stehe für ein funktionierendes Europa und gelebte Ökumene.
Bereits das dritte Treffen in Breslau
Nach 1989 und 1995 wird 2019 das dritte ökumenische Europäische Jugendtreffen in Wroclaw sein und - nach Warschau 1999 und Poznan (Posen) 2009 - das fünfte in Polen. Die Einladung hatten der katholische Erzbischof Jozef Kupny, der evangelisch-lutherischen Bischof Ryszard Bogusz und Bürgermeister Rafal Dutkiewicz gemeinsam ausgesprochen.
Die jährlichen Europäischen Treffen sind Teil eines ?Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde“, der seit über 40 Jahren von Taize angeregt wird. Die Jugendlichen kommen zu gemeinsamem Gebet und Miteinander zusammen. Themen sind Völkerverständigung, Frieden, Glauben und soziales Engagement.
Der Gemeinschaft von Taize gehören heute etwa 100 Brüder aus über 30 Ländern an, Katholiken und Christen aus verschiedenen evangelischen Kirchen. Sie wollen durch ihr monastisches Leben ein Zeichen der Versöhnung zwischen den gespaltenen Christen und zwischen getrennten Völkern sein.
(kap - cs)
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