Ungarn: Katholischer Protest gegen neues Obdachlosengesetz
Das Vorgehen des Staates werfe schwerwiegende Fragen auf und sei auch angesichts eines zentralen Satzes der ungarischen Verfassung unverständlich, so der Sant'Egidio-Vertreter. Im dem offiziell ?Nationales Glaubensbekenntnis" genannten Verfassungstext heiße es schließlich: ?Wir bekennen uns zur Pflicht, den Armen und Hilfsbedürftigen zu helfen."
Die ungarische Regierung trete für "Recht und Ordnung" ein, sagte Szöke weiter. Den Preis dafür zahlten aber immer die Schwächsten. Ordnung bedeutet für die Regierung nichts anderes als ?die Armen fernzuhalten, um sie nicht sehen zu müssen", meinte der der Sant'Egidio-Vertreter: ?Vor den Flüchtlingen schützen Zäune und Mauern. Vor den Obdachlosen und Bettlern schützen Gesetzesordnungen."
(kap – gs)
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